Über den Wahrheitsgehalt von Parteiaussendungen

Viele Stanzer*innen haben die Aussendungen unserer Mitbewerber gelesen und drängen uns, darauf „scharf“ zu antworten. Meine Meinung ist, dass sich jeder selbst ein Bild machen kann. Mich persönlich haben die sehr wirren Ansagen etwas ratlos zurück gelassen. Es bringt uns nicht weiter, kostbare Zeit für Entgegnungen, Widerschreiben und Klarstellungen zu opfern. Dabei gibt es aber eine Ausnahme: Wenn man völlig faktenfrei Dinge behauptet, die unsere gemeinsame Arbeit ins schlechte Licht rückt, dann ist das klarzustellen. Und das tun wir hiermit:


Demokratische Entscheidungen – Die SPÖ „ … benötigt wieder mehr Mandatare in der Gemeinde, um demokratische Entscheidungen treffen zu können.“ Außerdem wird gefordert, dass die Demokratie – auch bei uns in der Stanz – wieder einkehren muss. Darüber hinaus wird behauptet, dass bei der Gemeinderatswahl keine Partei gewählt wird.

Ich darf bescheiden darauf hinweisen, dass die Abstimmungen im Gemeinderat der steir. Gemeindeordnung folgen und diese den demokratischen Prinzipien der österreichischen Bundesverfassung entsprechen. Darüberhinaus sei bemerkt, dass die Abstimmungen zu über 90% einstimmig gefallen sind. Was kann man sich schöneres wünschen als einstimmige Abstimmungen. Jeder ist zufrieden.

Berichtigen darf ich noch die SPÖ-Falschmeldung, dass bei der GR-Wahl keine Partei gewählt wird. Genau das ist der Fall, in der Steiermark gibt es keine Direktwahl der Bürgermeister*in, sondern dieser wird durch den neuen Gemeinderat gewählt.


Die Stanz neu erfinden – Dass wir die Stanz neu erfinden müssen ist in der heutigen Zeit alternativlos. Ob man das kann – oder eben nicht – liegt einzig am geistigen Vermögen der handelnden Personen.


Schulden – Es wird von der SPÖ Stanz behauptet, dass ein positives Gemeindebudget an mich übergeben und in den Jahren der SPÖ-Verantwortung positiv und schuldenfrei gewirtschaftet wurde. Bei diesem Satz muss man schon tief durchatmen, damit einem nicht die sprichwörtliche Grausbirne aufsteigt.

Wahr ist, dass der Schuldenstand per 01.01.2015 exakt € 1.811.815,27 betragen hat. Wahr ist auch, dass unter SPÖ-Führung von 2007-2014 sechs von acht Rechnungsabschlüssen negativ waren. Wie man da zum Schluss kommen kann, dass positiv gewirtschaftet wurde ist mir ein Rätsel. Und wenn von der SPÖ der Wille geäußert wird, Zitat: „ … zu einer schuldenfreien Politk zurück zu kehren.“, dann darf ich darauf hinweisen, dass die SPÖ-Stanz dort nie war. Details entnehmen Sie bitte den offiziellen Zahlen in der nachfolgenden Tabelle.

JahrBürgermeisterOrdentlicher HaushaltAußerordentlicher Haushalt
2007SPÖ Bgm€ 16.105,78€ -137.472,29
2008SPÖ Bgm€ 20.140,86€ -13.472,61
2009SPÖ Bgm€ -68.758,78€ -176.355,41
2010SPÖ Bgm€ -51.500,28€ -256.808,33
2011SPÖ Bgm€ 16.078,71€ -137.138,01
2012SPÖ Bgm€ 13.628,87€ -159.137,66
2013SPÖ Bgm€ 35.925,23€ 0
2014SPÖ Bgm€ 23.227,60€ 0
2015BI Bgm€ 38.809,28€ -40.000,00
2016BI Bgm€ 76.876,53€ 0
2017BI Bgm€ 84.453,71€ 0
2018BI Bgm€ 56.518,11€ 0
2019BI Bgm€ 38.779,01€ 0
[Quelle: Rechnungsabschlüsse Gemeinde Stanz, 2007-2019]

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